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Rezensionen 2017

Dezember 2017

Zwei Bücher, zwei Geschenkideen »

Neuerscheinungen im Schiller-Verlag Bonn - Hermannstadt

Mit drei schönen Büchern bietet der SchillerVerlag Bonn - Hermannstadt gleich drei gute Geschenkideen für Weihnachten. Außer dem Backbuch „Wie wir Heltauerinnen backen", das Heidemarie Bonfert herausgegeben hat (siehe dazu Rezension in der Hermannstädter Zeitung Nr. 2258/15. Dezember 2017), liegen noch zwei neue Bildbände vor, die zum Blättern und Verweilen einladen:
Der fünfte Band der Reihe „Über Siebenbürgen", der den Kirchenburgen im Burzenland gewidmet ist, und „Siebenbürgische Fetzenbilder" von Lilian Theil, die ihre bunten Stoffbilder u... [mehr]

Von Anis-Pusserl bis Zitronenstangel »

Backbuch mit Heltauer Rezepten

Für den Hausgebrauch aber auch für festliche Gelegenheiten gedacht sei dieses Backbuch, dessen Ziel es sei, „unveröffentlichte, handschriftliche Sammlungen von Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, aus Heltau, meinem Geburtsort, wiederzugeben", schreibt die Herausgeberin Heidemarie Bonfert in dem Vorwort zu dem Buch „Wie wir Heltauerinnen backen", das pünktlich in der Vorweihnachtszeit im Schiller Verlag Bonn-Hermannstadt erschienen ist... [mehr]

November 2017

Sammelband zur „Religionsfreiheit in Siebenbürgen" erschienen »

Dr. Ulrich A. Wien über Luther, Honterus und die Wirkungen der Reformation

Um die „Religionsfreiheit in der Pionierregion Siebenbürgen" gruppieren sich die, bis auf eine Ausnahme, bereits an anderer Stelle erstveröffentlichten Schriften von Dr. Ulrich Andreas Wien, der mit dieser gebündelten Neuvorlage einen Beitrag zum Lutherjahr 2017 leistet. Die acht Artikel entsprechen also keinen fortlaufenden Kapiteln, sondern beleuchten unterschiedliche Aspekte, wobei gewisse inhaltliche Überschneidungen nicht zu vermeiden waren... [mehr]

Oktober 2017

Wurmberger Künstler Peter Jacobi stellt seinen neuen Bildband vor »

Die Idee des Gedenkens, das Beschäftigen mit dem Krieg und seinen Folgen durchzieht das Werk des Bildhauers und Malers Peter Jacobi der vergangenen Jahrzehnte. Unter anderem in Skulpturen wie dem Holocaustdenkmal in Bukarest oder dem „World War II Memorial" vor der Pforzheimer Stadtkirche. Das Gedenken ist auch die zentrale Idee hinter seinem nun erschienenen Buch.

Es ist eng verwoben mit Jacobis eigener Biografie. Mit seiner Kindheit in einem Land, das immer wieder umkämpftes Durchzugsgebiet von Völkern und Volkssplittern war, samt der damit verbundenen Brutalität... [mehr]

Eine unerschöpfliche und unausgeschöpfte Quelle der orthodoxen Theologie »

Der evangelische Theologe Jürgen Henkel stellte in Hermannstadt sein neues Buch über Dumitru Stăniloae vor

von Smarand Lieberfeld, ADZ vom Samstag, 21. Oktober 2017

„Dumitru Stăniloae ist der bedeutendste rumänische Theologe des 20. Jahrhunderts und einer der wichtigsten orthodoxen Theologen der Neuzeit. Lange vor Vladimir Losskij oder John Meyendorff hat er die Mystische Theologie der Kirchenväter wiederentdeckt und in Abgrenzung von der orthodoxen ,Schultheologie' seiner Zeit die Theologie der Erfahrung im Sinne der Kirchenväter erneuert... [mehr]

„...mehr oder weniger auf sich selbst angewiesen" »

Erinnerungen des Orgelbauers Karl Einschenk (1867 – 1951) erschienen

von Erich Türk, ADZ vom Samstag, 21. Oktober 2017

Wie im Titel zitiert, so betrachtete der Kronstädter Orgelbauer und Firmengründer Karl Einschenk (1867 - 1951) seinen Werdegang, den er in seinen jüngst veröffentlichten Erinnerungen beschreibt. Die Lektüre ist natürlich für Organisten und Orgelbauer fachlich sehr interessant. Allerdings ist das Buch genauso gut einem breiten Publikum zu empfehlen, da es eine sehr lebendige und vielschichtige Perspektive auf das Alltagsleben des ausgehenden 19... [mehr]

September 2017

Wer darf den Oberlehrer für rumänische Geschichte spielen? »

Warum Lucian Boias Werk „Wie Rumänien rumänisch wurde" trotzdem überzeugt

Von Dr. Dan Caramidariu, ADZ vom 23-9-17

Dass ein veröffentlichtes Wort nicht mehr dem Autor gehört, sondern dass es eine eigene Existenz entfaltet und somit jenen Inhalt bekommt, der dem (Vor)wissen, dem Geschmack, den Vorlieben und den Vorurteilen des Lesers am ehesten entspricht, das dürfte keine Neuheit sein. Damit muss wohl jeder leben, der zur Feder greift. Nicht das, was der Autor bezweckt hat, ist mehr wichtig, sondern das, was die Empfänger begreifen... [mehr]

„Musik ist mein großer Helfer" »

Neue Publikation über den Pädagogen und Komponisten Ernst Irtel

Von Christine Chiriac, ADZ vom 15.9.17

Zu Unrecht stehen Musikpädagogen im Schatten der „ausführenden" Musiker. Lehrernamen sind in den Biografien von Instrumentalisten, Sängern und Komponisten nur kurz erwähnt, sie werden vielleicht flüchtig in einem Interview genannt, und erst dann gewürdigt, wenn einer ihrer Schüler Berühmtheit erlangt. Die Aufmerksamkeit der Musikwelt und des Publikums gilt den Musikschaffenden – und weniger den Menschen, die für die Arbeit hinter den Kulissen zuständig sind... [mehr]

Wenn Provokation zum Surrogat für Inhalt wird »

Warum Lucian Boias Werk „Wie Rumänien rumänisch wurde" nicht wirklich überzeugt

Von Dr. Jürgen Henkel (ADZ vom 9.9.17)

Keine Frage: Lucian Boia ist mittlerweile zu Recht ein großer Name in der rumänischen Geschichtsschreibung. Er hat seine Verdienste, findet begeisterte Leser im In- und Ausland und füllt bei Lesungen Säle. Seine Bücher sind Verkaufsschlager. Boia hat wichtige Werke verfasst, mit denen er nationale historische Mythen dechiffriert und sich als Enfant terrible unter den Historikern des Landes profiliert hat... [mehr]

Originalität vom Bild her »

Fast alles, was den Hermannstädter interessiert

Gut, dass es noch genug Autoren gibt, die ein solches Buch schreiben können, auch im dokumentarischen Teil, auch im Literaturteil. So wurde das Buch auch breiter angegangen als es sonst in Veröffentlichungen dieser Art der Fall ist. Der Hermannstädter findet fast alles drin, was ihn interessiert. Einiges wird sogar zum ersten Mal behandelt. Stellvertretend für die Stadtgeschichte ein Aquarell (um 1890) vom Hof des Alten Rathauses... [mehr]

Das Eigene und das Fremde »

Beobachtungen zu einem Buch über die Romantrilogie von Eginald Schlattner

Noch schwärmen Siebenbürger Sachsen von ihrem großartigen Treffen in Hermannstadt Anfang August 2017. Werden die Enkel der Ausgewanderten nach dieser Inspiration mit neuem Schwung mehr und mehr Aufgaben auch in der süßen Heimat übernehmen und diese auf sächsische Art stärken? Mir ist diese Sicht auf die Zukunft genauso kürzlich freundschaftlich mitgeteilt worden. Hierbei handelt es sich selbstredend um eine spontane Äußerung nach einem aktuellen Ereignis Andererseits gibt es immer noch festgefahrene Positionen... [mehr]

Der Flug über Siebenbürgen geht weiter »

Der vierte Band mit Luftfotografien von Anselm Roth und Ovidiu Sopa zeigt Kirchenburgen im Schenker Stuhl und Fogarascher Land

Hermannstadt. Der Flug über Siebenbürgen geht weiter. 2015 startete der Schiller-Verlag das ambitionierte Projekt einer Buchreihe „Über Siebenbürgen". In neun Bildbänden sollen alle evangelischen Kirchenburgen Siebenbürgens mit Luftfotografien dokumentiert werden, teilweise ergänzt um beeindruckende Innenbilder. Jüngst ist der vierte Band der Reihe erschienen... [mehr]

Betörende Bilder siebenbürgischer Vergänglichkeit »

Der Bildhauer Peter Jacobi legt einen monumentalen Bildband vor, in dem er Kirchen und Alltag der Siebenbürger Sachsen nach dem Exodus dokumentiert

Von Jürgen Henkel

Hermannstadt. Keine Frage: es gibt mittlerweile viele Bildbände und Bücher über Siebenbürgen, die Kirchenburgen und die Siebenbürger Sachsen vor und nach dem großen Exodus der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Manches ist Dutzendware, manches Durchschnitt mit Postkartenidyll. Was der 1935 in Ploieşti geborene und aus einer siebenbürgisch-sächsischen Familie stammende Bildhauer Peter Jacobi jedoch jüngst auf 424 Seiten und in Hochglanzdruck im deutsch-rumänischen Schiller-Verlag als Bildband über Siebenbürgen vorgelegt hat, das lässt alle bisherigen Darstellungen und Bildbände weit hinter sich... [mehr]

Juli 2017

Das neue „Komm mit" 2017 ist da! »

Gesammelte Reisereportagen der ADZ

Von Nina May, aus der ADZ vom 8.7.17

„Authentisch, einzigartig und immer wieder überraschend" - so charakterisiert der letzte deutsche Botschafter Werner Hans Lauk Rumänien als Reiseland. Warum der Ende 2016 aus dem Amt geschiedene Diplomat auch weiterhin hier reisen will, verrät er im einleitenden Interview des neuen ADZ- Reiseführers „Komm mit durch Rumänien" 2017. Vor kurzem frisch aus der Druckerpresse gekommen, folgt der Reiseführer einer langen Tradition – 30 Jahre lang ist „Komm mit" im Verlag „Neuer Weg", dem Vorgänger der ADZ, erschienen und erfreute sich größter Beliebtheit... [mehr]

Mai 2017

Eine der hervorragendsten siebenbürgischen Persönlichkeiten »

Dr. Michael Kroner widmete einen neuen Band dem Lebenswerk von Stephan Ludwig Roth

Anlässlich des 220. Jahrestags seit der Geburt von Stephan Ludwig Roth (1796 - 1849) erschien 2016 im Schiller Verlag von Hermannstadt eine neue, ergänzte Auflage der Biographie von Stephan Ludwig Roth. Autor ist der Historiker Michael Kroner, der 1970 an der Bukarester Universität mit der Arbeit „Stephan Ludwig Roth. Leben und Werk" promovierte. Seine Dissertation wurde 1974 in rumänischer und 1977 in deutscher Sprache veröffentlicht... [mehr]

April 2017

Ein Kalender zum Freuen und Denken »

„Die schönste Schale ersetzt nicht den Kern," schreibt Fritz Balthes in sein Tagebuch, nun zitiert im „Siebenbürgischen Kalender 2018", herausgegeben von Patrimonium Saxonicum – Stiftung zur Erhaltung des sächsischen Kulturerbes in Siebenbürgen. Die „schöne Schale" aber kann zum Nachdenken über den Kern wesentlich beitragen. Das trifft für diese jüngste Ausgabe des traditionsreichen Wandkalenders aus dem Architekturbüro Fabini zu. Schlicht in Form und Bindung, qualitätsvoll im Farbdruck, hervorragend im Inhalt, so präsentiert sich der beliebte Jahresbegleiter, der mehr als nur ein Zeitmesser ist... [mehr]

März 2017

Hermann Pfaffs Donbass »

Eine Neuerscheinung im Schiller Verlag Hermannstadt

Jaques Sandulescu (Hermann Pfaff): „Donbass: Deportation und Flucht eines jungen Kronstädters", aus dem Englischen übersetzt von Jürgen Henkel, erschien vor kurzem im Schiller Verlag

„Donbass: Deportation und Flucht eines jungen Kronstädters" von Jaques Sandulescu, Autorenpseudonym des in Kronstadt geborenen Hermann Pfaff, erschien dieses Jahr im Schiller Verlag, Hermannstadt und Bonn, nun endlich auch auf Deutsch, aus dem Englischen übersetzt von Jürgen Henkel... [mehr]