skip to content

In Haft bei der Staatssicherheit from Julia Spohr
Das Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen 1951-1989

Price per copy:
€ 45,00
incl. VAT: 5% (Lei) / 7% (EUR)
plus Delivery fees

Orderable

Category: Bücher
Pages / Format: 430 S
Edit year: 2015
Publishing House: Vandenhoeck&Ruprecht
Language: Deutsch
ISBN: 9783525351208

In Berlin-Hohenschönhausen befand sich von 1951 bis 1989 das wichtigste Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Geheimpolizei ermittelte an diesem bis 1990 streng geheimen Ort gegen rund 11 000 Personen. In Hohenschönhausen bündelten sich Verfahren gegen in Ungnade gefallene Funktionäre, politische Gegner und Dissidenten. Auch zahlreiche NS-Täter und straffällige MfS-Mitarbeiter wurden hier in Untersuchungshaft gehalten. Die Studie stellt exemplarische Häftlingsschicksale vor und zeichnet ein präzises Bild von den Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden.

Das Buch untersucht die Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden im zentralen Untersuchungsgefängnis der Stasi.The Central Remand Prison of the Ministry of State Security (MfS) was located in the East Berlin district of Hohenschönhausen. In operation between 1951 and 1989, the institution processed some 11,000 prisoners during its existence. Also the location and centre of operations of Department HA IX of the MfS (responsible for investigating cases of political opposition) and run by a separate remand unit, the remand centre held inmates who had come into conflict with the SED regime for diverse reasons. Once arrested, they were subject to interrogation as part of a covert investigation. This study focuses on the central activities of the central MfS investigation department, the methods adopted by the Ministry ofState security in its treatment and housing of the prisoners and the impact of these activities on the ways in which the judicial system was used to repress political opposition in the German Democratic Republic (GDR). Investigation of these topics also entails consideration of the position and significance assumed by this institution within the general mechanism of political repression in the GDR.Im Ostberliner Bezirk Hohenschönhausen befand sich von 1951 bis 1989 das zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Geheimpolizei ermittelte an diesem bis 1990 streng geheimen Ort gegen rund 11 000 politische Gegner und andere Personen, die für das SED-Regime von außerordentlicher Bedeutung waren. In Hohenschönhausen bündelten sich Verfahren gegen in Ungnade gefallene Politiker, Dissidenten und Bürgerrechtler. Daneben wurden hier auch zahlreiche NS-Täter und straffällige MfS-Mitarbeiter in Untersuchungshaft gehalten. Die vorliegende Studie stellt exemplarische Häftlingsschicksale vor und zeichnet ein präzises Bild von den Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden. Es wird deutlich, dass sich die Alltagssituation der Häftlinge und die Praktiken der Vernehmer im Laufe der Jahrzehnte erheblich veränderten. Konstant blieben dagegen die völlige Isolierung der Häftlinge und die extreme Abschottung des Geschehens nach außen mit allen ihren angsteinflößenden Wirkungen.1DEDr. Julia Spohr war Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Nach beruflichen Stationen in der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Berlin ist sie derzeit als wissenschaftliche Referentin der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in Dresden tätig.