Donauschwaben von Gerhard Seewann, Michael Portmann
Deutsche Siedler in Südosteuropa
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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 371 S.; gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 14.12.2020
Verlag: Deutsches Kulturforum östliches Europa
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783936168884
Auflage / Bände: aktual. u. korr. Aufl.
Von deutschen Donauhäfen aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Ungarn, wo nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft Arbeitskräfte benötigt wurden. Die Einwanderer nannte man unabhängig von ihrer Herkunft Schwaben . Sie waren wirtschaftlich erfolgreich und prägten weite Landstriche. Nach 1918 gehörten diese nun Donauschwaben genannten Gruppen drei verschiedenen Staaten an.Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht, Vertreibung, Verfolgung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil der Entwurzelten fand in Süddeutschland Zuflucht. Lediglich die Banater und Sathmarer Schwaben in Rumänien und ein Teil der Ungarndeutschen durften bleiben. Viele von ihnen kamen als Spätaussiedler nach Deutschland, die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.
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