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Symphonie der Freiheit : Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur ; Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung, in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen.

Symphonie der Freiheit : Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur ; Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung, in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen. von Carl Gibson

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 418 S. : Ill. ; 25 cm, 1025 gr.; gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Dettelbach : Röll
Sprache: Deutsch
ISBN: 376712

Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur
Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung, in literarischen Skizzen, Essays, Erkenntnissen und Reflexionen

Das Ringen um den Wert der Freiheit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Die Freiheit, das Leitelement der Humanität, ist der Wert schlechthin, aus dem alles hervorgeht, die Conditio sine qua non der menschlichen Existenz - ohne sie ist wahres Menschsein unmöglich. Das ist eine selbst gemachte Existenzerfahrung. Die Sehnsucht nach Freiheit ist der Motor, der alles antreibt. Um diese Botschaft weiter zu geben, schrieb ich dieses Buch.

Carl Gibson, der bekannteste Bürgerrechtler aus Rumänien in Deutschland, lebt als philosophischer Schriftsteller und Essayist in Bad Mergentheim, wo er eine philosophische Praxis führt. Hauptwerk: Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg. Die Symphonie der Freiheit, Chronik und Testimonium authenticum einer Menschenrechtsbewegung, ist ein Beitrag zur jüngsten Zeitgeschichte und gleichzeitig ein engagiertes politisches Buch.
Detailangaben zum Buch - Symphonie der Freiheit - Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur: Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung, in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen

Leben und Werk
Gibson wuchs in Sacalaz im Banat auf. In Timi?oara besuchte er das Nikolaus Lenau Lyzeum.[1] Carl Gibson ist Philosoph, Literaturwissenschaftler, Sach- und Fachbuchautor, Publizist, Schriftsteller, Historiker, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa".[2] Von 1976 bis 1989 engagierte sich Gibson als Bürgerrechtler und Dissident in Rumänien.[3][4] 1977 wurde er in Bukarest verhaftet, als er versuchte, den Charta 77-Solidarisierungsappell des oppositionellen Schriftstellers Paul Goma zu unterzeichnen. Bis zu seiner Ausreise im Oktober 1979 opponierte Gibson teils individuell, teils im Rahmen des politisch-musischen Kreises OTB (rumänisch Organizatia Timis-Banat). Ebenfalls bestanden Kontakte zu deutschsprachigen Schriftstellern aus der Aktionsgruppe Banat und dem Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis in Temeswar. Gibson wurde mehrfach von der Securitate verhört und zum Teil gefoltert.[5][6]

Nach der partiellen Zerschlagung der in Bukarest gegründeten Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR (Sindicatul liber al oamenilor muncii din România) gründete er zusammen mit 16 weiteren Sympathisanten der Freien Gewerkschaft die Regionalorganisation SLOMR Temeswar.[7] Nach seiner Verhaftung aufgrund des Vorwurfs, „eine anarchistische Organisation mit antisozialistischem Charakter begründet zu haben", verbüßte er sechs Monate Gefängnishaft in der Anstalt Popa ?apca, Timi?oara.[8]

Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland setzte sich Carl Gibson weiter für demokratische Strukturen in Rumänien ein und trat als Sprecher der SLOMR im Westen auf.[9] Im Rahmen einer vom internationalen Gewerkschaftszusammenschluss Confederation Mondial du Travail World Confederation of Labour initiierten Untersuchung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wurde unter anderem auch Carl Gibson angehört.[10] Die Untersuchung, in der die rumänische Regierung unter Nicolae Ceau?escu beschuldigt wurde, die von ihr ratifizierten Abkommen über allgemeine Bürgerrechte und gewerkschaftliche Freiheiten nicht respektiert zu haben, zog sich von 1981 bis 1984 hin und führte zur Freilassung langjährig verurteilter Gewerkschaftsgründer.

Ab 1982 studierte Gibson Politische Wissenschaft, Geschichte und Philosophie zunächst an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, später an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, der Universität Wien und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, bis er 1985 an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg wechselte. Nach seinem Abschluss (Philosophie, Germanistik, Geschichte) arbeitete er als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Carl Gibson veröffentlicht seit 1982 und ist journalistisch tätig; neben wissenschaftlichen Publikationen verfasste er zahlreiche Essays und Bücher zu aktuellen Themen. Gibson lebte seit 1992 überwiegend in Bad Mergentheim, wo er 1993 ein Institut für Wirtschaftsethik begründete. Im Jahr 2005 wurde dieses zur philosophischen Praxis ausgeweitet. Gibson publizierte mehrere seiner Werke online und betätigt sich als Blogger. 2018 zog er nach Tauberbischofsheim. Gibson ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller im Rahmen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).[4]

Seit 2009 tritt Gibson als Kritiker[11] von Herta Müller auf; er warf ihr eine zeitweise opportunistische Haltung gegenüber dem Ceau?escu-Regime vor.[12][13][14]