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Die Inklusionslüge

Die Inklusionslüge von Uwe Becker
Behinderung im flexiblen Kapitalismus

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 216 S
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: transcripttranscript Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783837630565
Auflage / Bände: 2. Aufl.

»Beckers Buch ist ein prophetischer und zugleich fachlich fundierter Ruf, die (finanz)politischen Weichen rechtzeitug neu zu stellen, bevor das Inklusionsprojekt gegen die Wand zu fahren droht.« Wolfhard Schweiker, Zeitschrift für evangelische Ethik, 61 (2017) O-Ton: »Inklusionsquoten zu feiern, ist eine billige Lösung - Uwe Becker im Interview über den Zustand der Inklusion in Deutschland« am 17.9.2016 bei News4Teachers . »Wer sich mit Spielräumen, Handlungsfeldern und konkreten Maßnahmen in Museen auseinandersetzt, wird nach dieser Lektüre den Begriff der Inklusion nicht mehr leichtfertig verwenden, aber umso mehr auf deren Umsetzung beharren.« Sabina Leßmann, Standbein Spielbein, 104 (2016) O-Ton: »Inklusionsquoten zu feiern, ist eine billige Lösung« - Uwe Becker im Gespräch bei www.news4teachers.de am 17.09.2016. »Das Buch ist eine Streitschrift im besten Sinneund sowohl denen, die den revolutionären Gehalt der Inklusion retten wollen, als auch jenen, die sich vorschnell von einer naiven Debatte distanziert haben, zu empfehlen.« Nachrichtendienst, 11 (2015) O-Ton: »Die Inklusionslüge« - Uwe Becker im Gespräch mit Jens Wernicke von den NachDenkSeiten am 10.09.2015. »Becker will [...] die von der Politik vereinnahmte und funktional gemachte Utopie retten.« Johannes Schillo, Erwachsenenbildung, 3 (3015) O-Ton: »Die Inklusionslüge« - Uwe Becker bei WDR 2 am 04.08.2015. »Uwe Becker, ein Anwalt der Stärkung der Chancengleichheit, hat [...] eine fulminante Kritik der seiner Meinung nach verlogenen und nicht zu Ende gedachten Debatte verfasst.« Felix Ekardt, www.zeit.de, 15.07.2015 »[Uwe Becker] entlarvt die Inklusionsrhetorik im politischen Raum, die geeignete Maßnahmen zur Entwicklung inklusiver Strukturen häufig eher blockiert. Zugleich zerstört der Autor die naive Annahme, mit einem Appell an die Inklusionsbereitschaft und die Beschwörung der Zusammengehörigkeit die Interessensgegensätze in kapitalistischen Gesellschaft überwinden zu können. Das Buch kann allen empfohlen werden, die an der Entwicklung inklusiver Strukturen arbeiten und dabei das Unbehagen des Autors an einer zunehmenden Profillosigkeit des Inklusionsbegriffes teilen.« Albrecht Rohrmann, www.socialnet.de, 21.07.2015 »Es ist eine ernüchternde Bilanz, die Beckers Ausführungen nahelegen. Aber eine mit Perspektiven, wie das umwälzende Potenzial der großen Idee im Kleinen zum Tragen kommen kann.« Uwe Herrmann, Unsere Kirche, 27./28.06.2015 »Das Buch von Becker eröffnet eine hoch interessante, fundierte soziologische Auseinandersetzung der Praxis der gesellschaftlichen Bearbeitung von Inklusion. Für den erziehungswissenschaftlichen, insbesondere auf Schule bezogenen Fachdiskurs wirft der Autor diverse Reflexionsimpulse auf, die bereichernd sind und zugleich zur'schonungslosen'Auseinandersetzung mit der eigenen Forschungs- und Lehrpraxis einladen.« Tanja Sturm, Erziehungswissenschaftliche Revue, 14/3 (2015) O-Ton: »Das Inklusionsprojekt ist nicht ausgereift« - Uwe Becker bei Unsere Kirche am 09.05.2015. O-Ton: »Trick mit der Moral« - Uwe Becker in der süddeutschen Zeitung am 10.04.2013. Besprochen in: junge Welt, 06.07.2015, MichaelZander www.lehrerbibliothek.de, 13.08.2015, Dieter Bach Gen-ethischer Informationsdienst, 231/8 (2015), Michael Zander Behinderung&Menschenrecht, 59 (2015) WDR 2, 0408.2015, Soziale Arbeit, 9 (2015) Portal für Politikwissenschaft, 10.09.2015, Björn Wagner Schulpädagogik heute, 12 (2015), Catrin Siedenbiedel neue caritas, 18 (2015), Thorsten Hinz ÖkologiePolitik, 159 (2016) evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf), 1 (2016), Gabriele Schultz Thema Jugend, 2 (2016)Die Debatte um Inklusion hat seit der 2009 in Deutschland in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention deutlich an Popularität gewonnen. Auffällig ist, dass hier oftmals das Bild einer dichotomen Gesellschaft bemüht wird, in der es angeblich ein »Drinnen« und ein »Draußen« gibt. Der Inklusion wird dadurch der Charakter eines »heiligen Projekts« zugeschrieben, durch das Menschen mit Behinderung Aufnahme finden sollen in die Gesellschaft. Es gibt aber keine Exklusion aus der Gesellschaft. Allerdings bestehen innerhalb der Gesellschaft massive Ausgrenzungsprozesse. Diese zu beseitigen hieße, die Gesellschaft so zu transformieren, dass ihre Fokussierung auf Erwerbsarbeit und die Normierungen der leistungszentrierten Bildungsinstitutionen aufgegeben werden können.
Uwe Becker analysiert umfänglich die Ausgrenzungsdynamiken, die Menschen in den Bildungsinstitutionen, in Arbeitslosigkeit und Armut - begleitet von politischer Diffamierung - erleiden. Er fordert eine Korrektur der ökonomisch gesteuerten,erwerbsarbeitszentrierten Gesellschaftslogik ein, ohne die Inklusion zum Desaster für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige, Pädagoginnen, Pädagogen und alle gutwilligen Akteure dieses Projekts zu werden droht.1DEBecker, UweUwe Becker ist Professor für Sozialethik und Diakoniewissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule Bochum sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik. Er publiziert zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Themen u.a. in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau und der ZEIT.

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