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Poftim la masa - Wir bitten zu Tisch

Poftim la masa - Wir bitten zu Tisch von Christina Bugl
Rumänische Rezepte modern interpretiert

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 104 S.; Broschiert
Erscheinungsjahr: 15.05.2013
Verlag: Wortraum Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783000413803

Das Kochbuch "Poftim la masa - Wir bitten zu Tisch" präsentiert 54 traditionelle rumänische Rezepte auf 112 Seiten. Alle Gerichte sind eindrucksvoll fotogroafiert und modern interpretiert. Entdecken Sie eine noch nicht so bekannte Küche, die eine große Vielfalt aufweist. Nicht zuletzt durch verschiedene kulturelle Einflüsse.

Begeben Sie sich mit uns auf eine kulinarisch inspirierende Reise durch die rumänische Küche. Von der Vorspeise über die Haupt- bis hin zur Nachspeise - kein Wunsch bleibt offen. Lassen Sie sich auf neue Geschmacksrichtungen ein, die von frischen Zutaten, intensiven Kräutern und säuerlichen Geschmackserlebnissen geprägt sind.

Rezension der Hermannstädter Zeitung vom 12.07.13:
(Deutsches Wochenblatt erscheint jeden Freitag in Sibiu / Hermannstadt, Rumänien)

Kochbuch soll verhindern, dass rumänische Rezepte in Vergessenheit geraten

Auf eine kulinarische Entdeckungsreise lädt die Herausgeberin Christina Bugl mit dem neuerschienenen Kochbuch „Poftim la masa! Wir bitten zu Tisch. Rumänische Rezepte modern interpretiert". 54 traditionelle rumänische Gerichte, 112 Seiten, phantastische Bilder: Da läuft schon das Wasser im Mund zusammen.

„Begeben Sie sich mit uns auf eine kulinarisch inspirierende Reise durch die rumänische Küche. Von der Vorspeise über die Haupt- bis hin zur Nachspeise – kein Wunsch bleibt offen. Lassen Sie sich auf neue Geschmacksrichtungen ein, die von frischen Zutaten, intensiven Kräutern und säuerlichen Geschmackserlebnissen geprägt sind." So lautet die Vorstellung des Kochbuches, das entstanden ist – so die Autorin – als ihre Mutter sie bat, einige ihrer Rezepte abzutippen. Und da die Mutter aus Kronstadt kommt, findet jeder Siebenbürger bestimmt „Kindheitsrezepte", die man problemlos nachbereiten kann.

Die Nürnberger Foodfotografin Brigitte Sauer sollte man auch erwähnen, denn die Gerichte sind nicht nur bis ins kleinste Detail auf den Tellern arrangiert, sondern sehr schön fotografiert.

Das in sechs Kapitel gegliederte Buch beginnt mit einer kleinen Einführung, besonders wichtig für Neulinge in Sachen rumänische Küche. Hier wird zum Beispiel klar der Unterschied zwischen einer süßen und einer sauren Suppe („supa" und„ciorba") erklärt.

Zwölf „klassische" Vorspeisen werden im ersten Kapitel vorgestellt, von Auberginenaufstrich bis Grieben-Krapfen. Tatsächlich sollte man das letztere Rezept auch mehr in Rumänien vorstellen, denn die meisten Siebenbürger erinnern sich an diese Krapfen aus ihrer Kindheit, die Rumänen aus anderen Gebiete kennen sie womöglich nicht. Für die Ausländer besonders interessant und leicht nachzumachen sind die gebackenen Paprika, die man allerdings meistens geschält serviert, aber von keinem rumänischen Tisch im Sommer fehlen.

Lediglich sieben Suppen sind im zweiten Kapitel vorgestellt, die wichtigsten rumänischen sind aber dabei, wie die Kuttelsuppe, die Fleischklößchensuppe und die weiße Bohnensuppe.

Eher ungewöhnlich ist das erste Gericht der Gemüse-Hauptspeisen: Okragemüse. Dieses Kapitel ist eigentlich wie die rumänische Küche: recht arm, mit nur vier Gerichten. Umso mehr Gerichte sind bei den Fleisch-Hauptspeisen zu finden, denn tatsächlich sind viele Rumänen der Meinung, dass eine Mahlzeit ohne Fleisch gar keine ist. Die Auswahl ist auch sehr gut, von Krautwickeln bis Hühnchenpaprikasch mit Klößchen kann man alles problemlos zu Hause nachmachen. Lassen sie sich aber von der „Bratwurst" nicht beirren, denn damit sind die „mititei" gemeint, die man eher mit Cevapcici als mit der Bratwurst vergleichen kann. Denn gebraten werden diese nicht, sondern gegrillt. Allerdings sollte man lieber die „mititei" oder „mici" noch lieber in ihrem Heimatland genießen, denn inzwischen ist in der EU Natron verboten. Rumänien hat allerdings noch rechtzeitig eins seiner Lieblingsgerichte gerettet, vor etwa einem Monat.

Mehrere Fischgerichte werden im folgenden Kapitel vorgestellt, und sogar das Rezept für Flußkrebse mit Reis. Inzwischen wird in Rumänien leider des Preises wegen der Pangasius bevorzugt, doch wer eines der Rezepte ausprobieren will, sollte sich eher für einen Barsch oder Karpfen entscheiden.

Nicht zuletzt darf bei einem rumänischen Fest- oder Sonntagessen das Dessert nicht fehlen. Wer wissen will, wie man eine Dobosch-Torte vorbereitet, findet das Rezept hier, aber besonders witzig ist natürlich die Vogelmilch. Tatsächlich, Vogelmilch ist ein Gericht mit Milch, Eier und Zucker, das man ganz einfach nachkochen kann.

Das Kochbuch ist übrigens das Erstlingswerk des Verlags und liegt in Hermannstadt im Erasmus-Büchercafé auf.

Und tatsächlich, es kann nicht einfach gewesen sein, sich zwischen so vielen Gerichten aus Rumänien zu entscheiden, und die vielfältige Küche hat bestimmt noch viele Geheimnisse, die man zu Tage bringen müsste und auch Ausländern vorstellen sollte. Der Anfang wurde hiermit geschaffen, und wer auf diesen Geschmack gekommen ist, wird bestimmt auf weitere Folgen warten. Und inzwischen kochen. Rumänisch natürlich. Oder noch besser, direkt in Rumänien die abwechslungsreiche Küche genießen. Denn diese Rezepte werden von jeder Mama gekocht. Dann passt das Kochbuch als Geschenk (bald auch als eBook) für die Verwandten, die Zuhause geblieben sind.

Ruxandra STANESCU