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Fern der Heimat : auf den Spuren einer Aussiedlerfamilie.

Fern der Heimat : auf den Spuren einer Aussiedlerfamilie. from Ernst Gerhard Seidner

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Category: Bücher
Pages / Format: 188 S. : Ill. ; 24 cm; Broschiert
Edit year: 2009
Publishing House: Sibiu : Global Media
Language: Deutsch
ISBN: 9789738640436

Neues Buch von Ernst Gerhard Seidner: „Fern der Heimat"
„Fern der Heimat" ist nach „Gottfried und der dritte Soldat" (Hermannstadt, hora 2003) sowie den in deutscher und rumänischer Sprache erschienenen „Yogaübungen. Praktischer Leitfaden – Willensschule" (Honterus 2004, 2006) das dritte Buch des Autors Ernst Gerhard Seidner.
Nach einem missglückten Fluchtversuch über Bulgarien im September 1977 und einem neuntägigen Hungerstreik wurde Ernst (Erni) Seid­ner im Oktober 1977 die Ausreise in die Bundesre­publik erlaubt mit der Auflage, das Land innerhalb von 24 Stunden zu verlassen, ohne sich von seiner Frau und den beiden Söhnen (vier und fünf Jahre alt) verabschieden zu können. Nun erscheint die Fortsetzung seines ersten Buches, in dem er die wichtigsten Stationen seines Le­bens und Wirkens als Aussiedler Revue passieren lässt. Seine pädagogische Laufbahn beginnt er in Bayern, in Feldafing, wo er als Heimleiter an einer Privatschule tätig ist und seine Frau als Erzieherin. Hier prallen erstmals zwei Welten aufeinander: die aus der alten Heimat mitgebrachte Erziehung nach festen „Spielregeln" sei­tens des Heimleiters sowie das widerspenstige Einordnen der Schüler in die Schulordnung, die ein jeder anders auszulegen versucht. Damit war der Konflikt schon vorprogrammiert.

...Die zweite Etappe seiner Laufbahn, diesmal als Lehrer an der Hermann-Kurz-Grund- und Hauptschule in Reutlingen mit der Fächerkom­bination Sport, evangelische Religion und Tech­nisches Werken, meistert er als Neuling im deut­schen Schulsystem auf seine spezielle Art. So überzeugt er in der letzten Schulwoche die Schul­räte nach einem Schulratsbesuch in Sport und Technik, dass er für die Realschule geeignet sei. Auf seinen Wunsch hin wird er danach an eine Realschule versetzt. Im Buch tritt er als Herr Sander auf. Da er im zweiten Jahr seiner Anstel­lung nur einen dreiviertel Lehrauftrag zugeteilt bekommt, bleibt ihm noch Zeit, das Zweitfach Evangelische Theologie zu beenden. Nach erfol­greichem Abschluss ist er Realschullehrer. Der Autor lädt den Leser ein, sich selbst ein Urteil über die Entlassfeiern in den beiden Schulsyste­men zu bilden. Desgleichen beleuchtet er aus seiner Sicht die Situation der Aussiedlerkinder an Schulen in Bayern und Baden-Württemberg. Als Pädagoge der „alten Schule" löst er so manche Konfliktsituation mit den Schülern, Lehrern oder Eltern und findet jedes Mal einen Weg – eben einen anderen als mancher seiner Kolle­gen. So setzen Humor und gesunder Menschen­verstand oft geistige Kräfte frei, die die Lösung der Schulproblematik insgesamt in amüsanten pädagogischen Vorgängen entdecken, so zum Beispiel in der „Pisa-Studie". Ein Kapitel widmet er dem „Ringen" mit der Stadt Metzingen um die Eröffnung einer Kindertagesstätte. Schließlich wird es doch noch ein Hort für „Schlüsselkin­der". Im letzten Kapitel befasst sich der Autor, obwohl kein Historiker, mit den Einwanderungs­theorien und allen von 997 bis 1848 nach Sie­benbürgen eingewanderten Deutschen aus dem Westen Europas. Er möch­te damit die Historiker herausfordern, sich auch weiterhin mit der von Horst Klusch und anderen Volkskundlern vertretenen Meinung auseinanderzusetzen, welche die gängige Einwanderungstheorie ergänzt. Das Buch möchte einem breiten Leserkreis als Dis­kussionsgrundlage dienen und den Lesern vermitteln, dass neben dem Schriftdeutschen alle deutschen Dialekte gepflegt werden sollten, auch die siebenbürgischen.

Udo-Peter Wagne

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