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Die Postwiese und der Raupenberg

Die Postwiese und der Raupenberg von Peter Simon, Eduard Gusbeth, Maja Philippi

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 60 S.; Softcover/Paperback
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Aldus
Sprache: Deutsch
ISBN: 9786069840191

„Die Postwiese und der Raupenberg" umfasst Texte von Dr. Eduard Gusbeth, Dr. Maja Philippi, Dr. Karl Ernst Schnell und Gernot Nussbächer, illustriert zum Teil mit Archivfotos und denen von Peter Simon, die somit zu Vergleichen dienen, oder Fotos von Bauten oder Landschaften die heute nicht mehr vorhanden sind oder eine andere Gestaltung angenommen haben. Ausgegangen ist der Autor, wie er im Vorwort zu dem aufliegenden Band, betont, von der Artikelserie in der „Kronstädter Zeitung" vom Oktober 1919. Er entschloss sich, diese Artikel mit Archivfotos und Aktuellen zu illustrieren. Die Postwiese hat im Laufe der Jahre ihr Aussehen vor allem durch den Bau des Schulerauweges stark verändert, heißt heute Sirul Livezii und umfasst die Hausnummern von 2 bis 26. Nur wenige ungerade Zahlen sind in der ersten großen Schleife des Schulerauweges. Der Autor hat im persönlichen Archiv des Journalisten Wolfgang Wittstock mit diesem einen Artikel über den Raupenberg und die Postwiese von dessen Tante Dr. Maja Philippi eingesehen, der es verdient, gedruckt und illustriert zu werden.
Ausgehend von dem von Gernot Nussbächer verfassten Text über den Arzt, Medizinhistoriker und Heimatforscher Dr. Eduard Gusbeth, der in unserer Wochenschrift erschienen ist, bietet Peter Simon anhand von drei Stadtplänen eine Übersicht des Umfeldes des Raupenbergs.

Eduard Gusbeth bezeichnet die Postwiese als „einen schönen Erdfleck". Illustriert ist der Beitrag mit einem Archivfoto der Riemerbastei, die heute nicht mehr besteht. Ein weiteres Archivfoto zeigt die Brücke über die Graft, die es auch nicht mehr gibt, und den Aufstieg auf den namenlosen Hügel, heute St. O. Josif-Straße. Zu sehen sind in einer anderen Ansicht die Häuser von Samuel Schiel und Karl Lurtz, sowie zwei Monogrammen als Detailansicht an diesen. Die Aufzählung könnte fortgeführt werden u.a. mit dem Haus des Dr. Wilhelm Depner, an dem 1992 auch eine Gedenktafel seitens des Kronstädter Kreisforums zur Erinnerung an den Schriftsteller Erwin Wittstock enthüllt wurde.

Es folgen Auszüge aus den Erinnerungen von Dr. Karl Ernst Schnell, dem letzten deutschen Bürgermeister Kronstadts nach der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien 1918. Da findet man ein Foto und einen Bericht über ein Denkmal des „Dorobanz", das auf den alten Reitschulplatz gestanden hat. Wohin dieses kam, konnte selbst Schnell nicht feststellen.

Der von Dr. Maja Philippi gezeichnete Beitrag über den „Raupenberg und Postwiese einst und jetzt" geht auf den Weißen Turm ein, der vom Architekten Schuller renoviert worden ist. Weiterhin werden der Königsweg und die Königsföhre beschrieben, der 1887 angelegte Ruheplatz mit Bänken vor dem Verschönerungsverein, das Feuerwehrsteigerhaus, das 1880 erbaut wurde und heute Geschichte ist. Der Band schließt mit einem Personenindex und einer Zeittafel beginnend mit 1836, als das Klostergässer Tor abgetragen wurde, bis 1939, als das ARO-Hotel entstand. Der aufliegende Band, gewidmet der Postwiese und dem Raupenberg, gliedert sich als Teil der Stadtgeschichte ein, die es verdient, besser gekannt zu werden, da diese besonders von der jungen Generation immer mehr ins Vergessen gerät.
Dieter Drotleff

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