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Die Peitsche im Antlitz / Geschichte eines Gezeichneten

Die Peitsche im Antlitz / Geschichte eines Gezeichneten von Franz Xaver Kappus
Biciul dispretului / Povestea unui stigmatizat

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 246 S.; Broschiert
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Bukarest, Muzeul Literaturii Romane
Sprache: Deutsch
ISBN: 9789731674735

Franz Xaver Kappus besuchte in seiner Heimatstadt Temesvár von 1894 bis 1898 die Oberrealschule und von 1898 bis 1902 die Kadettenschule. Auf Wunsch seines Vaters absolvierte er von 1902 bis 1905 die Militärakademie Wiener Neustadt und erhielt 1905 den Leutnantsgrad. Zwei Jahre zuvor hatte er den bis 1908 währenden Briefwechsel mit Rainer Maria Rilke begonnen, den er später, im Jahr 1929, als Briefe an einen jungen Dichter im Leipziger Inselverlag herausgab. In den darauffolgenden Jahren war Kappus als Offizier in Wien, Pressburg, Dalmatien und anderen Orten der k.u.k. Monarchie tätig. In dieser Zeit schrieb er Gedichte, Humoresken, Sketche, die in Zeitungen und Zeitschriften in Wien, München und Berlin veröffentlicht wurden. 1911 war er im Literarischen Büro des k.u.k. Kriegsministeriums beschäftigt und redigierte die Zeitschrift Militärische Rundschau in Wien. 1914 musste Kappus an die Ostfront, wo er einen Lungenschuss erhielt und ins Lazarett eingeliefert wurde. 1916 heiratete er in Stuttgart seine Krankenpflegerin Alexandra von Malachowska. Ab 1917 war er als Schriftleiter der Belgrader Nachrichten tätig, wo er Kollege von Otto Alscher war. 1918 erhielt er das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens und kam im Herbst desselben Jahres nach Temesvár.

Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, begann Kappus sich journalistisch zu betätigen. 1919 begann er beim Banater Tagblatt, 1922 wechselte er zu der liberalen Temesvarer Zeitung und 1923 wurde er Banater Korrespondent der deutschsprachigen Zeitung Bukarester Presse. In dieser Zeit veröffentlichten die genannten Zeitungen etwa 60 Beiträge von Kappus. Er betätigte sich als Rezensent der deutschen, rumänischen und ungarischen Literatur, pflegte Beziehungen zu siebenbürgisch-sächsischen Autoren und begleitete publizistisch die Unternehmungen des deutschsprachigen Theaters. Bei einer Zeitungsumfrage wurde er bei den Lesern als drittpopulärste Persönlichkeit der Stadt gekürt. Timisoara nahm den wichtigsten Platz in seiner thematisch breit gefächerten journalistischen Tätigkeit ein. Das Bild Timisoaras und seiner Bewohner schilderte er durch zahllose Beiträge in der Zeit zwischen 1919 und 1925, als er dort lebte und wirkte und als Mitarbeiter der Temesvarer Zeitung tätig war. Nach fünfjährigem Aufenthalt nahm Franz Xaver Kappus 1925 Abschied von Timisoara.

1918 erschien im Berliner Ullstein-Verlag sein Roman Die lebenden Vierzehn, 1922 sein Roman Der Rote Reiter, der 1923 verfilmt wurde. 1925 übersiedelte Kappus nach Berlin, wo er beim Ullstein-Verlag eine Lektorenstelle annahm. Mehrfach berichtete er, wie er den Berlinern, die ihn für einen Wiener hielten, klarzumachen versuchte, dass er eigentlich ein Banater aus Timi?oara sei. Seinem Berliner Bekanntenkreis erzählte er bis zur Erschöpfung vom Ungarnkönig Karl Robert von Anjou, von den Türkenkriegen und Prinzen Eugen, vom Strandbad von Timi?oara, von der Schwäbischen Volksgemeinschaft und anderen Banater Belangen. Zwischen 1925 und 1933 veröffentlichte er ein Dutzend Berliner Beiträge in der Temesvarer Zeitung. 1926 wurde sein Roman Die Frau des Künstlers verfilmt.

Im Juni 1945 war Kappus eines der Gründungsmitglieder der Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD). Nach einer Schaffenspause im Zweiten Weltkrieg publizierte er seit Kriegsende wieder in Berliner Verlagen, so 1946 im Aufbau-Verlag Der abenteuerliche Simplicissimus, eine Grimmelshausen-Bearbeitung, und 1949 im Tempelhofer Druckhaus den Roman Flucht in die Liebe über den antinazistischen Widerstand. Auch meldete er sich bei der Temesvarer Zeitung zurück. Beim Ullstein-Verlag wirkte Kappus bis zu seiner Pensionierung 1960 als ständiger Mitarbeiter und Verlagsschriftsteller. Franz Xaver Kappus starb 1966 im Alter von 83 Jahren in Berlin.

Editia de fata recupereaza o scriere literara valoroasa conceputa la scurta vreme dupa încheierea Primului Razboi Mondial, pe teritoriul României, de catre un scriitor apartinând comunitatii germane.
"Autorul împrumuta, în acest mic roman, câteva motive literare romantice: figura stigmatizatului si cea a muzicantului ambulant. Kamükler, stigmatizatul lui Kappus, seamana oarecum cu personajul lui Victor Hugo, Gwynplaine, din romanul Omul care râde. Spre deosebire de personajul lui Hugo, care are o fata deformata în urma interventiei abuzive a unui medic, protagonistul lui Kappus s-a nascut cu fata schimonosita de un zâmbet permanent.
Editia bilingva a romanului expresionist al lui Franz Xaver Kappus nu este una istoric-critica, ci este gândita ca act de recuperare a unei scrieri literare valoroase, conceputa la scurta vreme dupa încheierea Primului Razboi Mondial pe teritoriul României de catre un scriitor apartinând minoritatii germane." William Totok

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