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Dictum auf den Sonntag Laetare

Dictum auf den Sonntag Laetare von Johann Knall, Kurt Philippi
Musik aus Siebenbürgen 16

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Kategorie: Noten
Seiten / Format: 30 S.; geheftet
Erscheinungsjahr: 09.02.2015
Verlag: Schiller Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783944529486

Dictum ist die Bezeichnung für ein musikalisches Genre, das zwischen Kantate und geistlichem Konzert anzusiedeln ist. In Siebenbürgen war das Dictum vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert in vielen Gemeinden fester Bestandteil des evangelischen Gottesdienstes. Die Gemeinde sang die eingeflochtenen Choräle mit. Als Textvorlage dienten die 'Sonn- und Fest-Tägliche(n) Andachten, über die gewöhnliche(n) evangelische(n) Texte, bestehend aus übereinstimmenden Sprüchen (Dicta!) Heiliger Schrift, und meist üblichen Evangelischen Kirchen-Liedern'.Diese Sammlung, 1716 zum ersten Mal gedruckt und später vielen Ausgaben des Hermannstädter Gesangbuches beigegeben, enthält für jeden Sonn- und Feiertag einen feststehenden Text, der sich aus Bibelversen, Gesangbuchliedern und oft auch aus madrigalischen Texten zusammensetzt.Der Name des Sonntags Laetare (Freue Dich) geht auf ein lateinisches Antiphon zurück. Die Dicta-Sammlung von 1706 sieht als Evangelienlesung für den Sonntag Laetare die Speisung der Fünftausend (Joh. 6, 1-15) vor. Das "tägliche Brot" wird zum Sinnbild für das "Brot des Lebens". Um diesen Grundgedanken kreisen die Choralstrophen und Psalmverse des Dictums.Über das Leben von Johann Knall ist nur wenig bekannt: 1762 bis 1785 war er Stadtkantor in Hermannstadt (Sibiu), danach Pfarrer in Kleinpold (Apoldu de Jos), wo er 1794 starb. Seine Kompositionen - Dicta, Bußandachten, Leichenarien und Chöre - haben sich in relativ vielen Abschriften erhalten.

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